Am Mittwoch, 1. Oktober, war es wieder soweit, eine siebenköpfige Gruppe startete pünktlich um 9:00 Uhr zur Monatswanderung des Seniorenbeirats Richtung Baden-Baden. Am Wanderparkplatz Ebersteinburg angekommen, waren die Wanderschuhe schnell geschnürt und bereits nach wenigen Minuten erreichten wir den Einstieg in die wildromantische Wolfsschlucht. Eine Infotafel kündet dort vom Schicksal des „Geigers von Selbach“. Begleitet vom gurgelnden Wasser ging es auf schmalem Pfad durch die Schlucht wieder aufwärts zur Lukas-Hütte auf dem „Verbrannten Fels“. Vor dort oben bot sich ein herrlicher Blick über das tief unten liegende Murgtal. Der Weiterweg über den langgezogenen Bergrücken brachte uns zur Burgruine „Alt Eberstein“.
Der kleine Ort Ebersteinburg war, mit kurzen Ausblickspausen in die Rheinebene, schnell durchquert und sofort ging es über den „Franzosenweg“ steil aufwärts zum „Battert-Bannwald“. Auf dem Unteren Battertweg in Richtung „Untere Batterthütte“ kann man sehr gut die Entwicklung des Bannwaldes hin zu einem zukünftigen Berg-Urwald erahnen. Mächtige Baumriesen liegen vom Sturm oder aber durch ihr Alter gefällt, kreuz und quer im Wald und werden von Pilzen und Kleinstlebewesen langsam aber stetig in ihre Grundsubstanzen zersetzt. Beim Erreichen der Felsen waren immer wieder Kletterer in den steilen Wänden zu beobachten. Nach guten zwei Stunden Gehzeit tauchte die „Badener Wand“ mit der darunter liegenden „Blockhalde“ auf und weckte beim Autor Hans Gall Erinnerungen an seine vielen Kletterstunden die er hier verbracht hatte.
Nun wurden unsere Schritte etwas schneller, denn im „Alten Schloß“ erwartete uns bereits der gedeckte Tisch. Nach einer ausgiebigen Rast waren wir bereit zu einem erneuten Aufstieg. Bei der „Ritterplatte“ angekommen bot sich unserer Gruppe ein grandioser Ausblick auf den Merkur und die unter uns liegende Kurstadt Baden-Baden. Der Bergpfad führte zur über 600 Jahre alten „Batterteiche“ und schließlich auch zur Bergwacht-Hütte Battert. Hier deponierten wir zunächst das von uns gestiftete neue Gipfelbuch Battert. Anschließend hatten die Teilnehmer genügend Zeit, um von hier oben die Blicke schweifen zu lassen. Besonders Mutige trauten sich auch bis dicht an die Ausstiege der Kletterer heran, einige sicherlich auch mit etwas „Gänsehaut“ im Nacken. Nach dieser Rast machten wir uns dann langsam und vorsichtig an den Abstieg über die sogenannten „Felsentreppen“, der schmale Pfad führt direkt an den Felswänden vorbei und wir konnten mit den Kletterern auch einige Worte wechseln. Wieder auf dem „Unteren Battertweg“ angekommen ging es zielstrebig über den „Daubenhauerweg“ zurück zum Parkplatz.
Resümee der Wanderfreunde: Ein gelungener, abwechslungsreicher Wandertag mit vielfältigen Eindrücken und teilweise neuen Erkenntnissen. Bitte mehr davon!
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